Das zentrale Motiv des Films „Ich mochte es“ ist die Ambivalenz zwischenmenschlicher Beziehungen. Dabei soll das Publikum die beiden Protagonist*innen begleiten und in ihre Welt aus Misstrauen, Erwartungen, Unsicherheiten und unerfüllten Bedürfnissen eintauchen. Die Distanz zwischen beiden ist Anfangs eher subtil dargestellt, wird aber im Laufe der Erzählung immer drastischer. Das rote Licht und die direkte Verbindung zu den Zuschauern brechen die „Vierte Wand“ zum Zweck, die Perspektiven zu weiten.
Wenn der Eine seine Gedanken ausspricht ist der Andere nicht im Raum, wodurch die beklemmende Stimmung und der eingeschränkte Austausch zwischen dem Mann und der Frau verdeutlicht wird. Erst in der Szene, in der die Frau im Bett liegt und der Mann auf der Bettkante sitzt, spricht die Frau ihre Gedanken aus.
Im Laufe des Films offenbart sich, dass die Haltung der beiden von sehr unterschiedlichen Motiven geprägt ist. Die Frau ist vom Mann enttäuscht, da dieser spät nach Hause kommt, ewig schläft, nur am Computer sitzt und ihr keine Aufmerksamkeit schenkt. Der Mann hingegen schottet sich ab, da er mit seinem ziellosen Leben hadert, aber nie verstanden hat, sich anderen zu öffnen und seine Gefühle auszusprechen.
Letztendlich wird beiden schlagartig die Ausweglosigkeit ihrer Beziehung bewusst. Durch das Schaufeln eines „Grabes“ wird symbolisiert, dass sich das Paar einer schwierigen Entscheidung stellen muss.

Darstellerin "Frau": OLIVIA KLUG
Darsteller "Mann": MAXIM AMOUZOU
Regie: VALENTIN NOLL
Kamera: VALENTIN NOLL
Kameraassistenz: JULES STARK
Drehbuch: VALENTIN NOLL
Kostüm: MATS WALLNER, LIESELOTTE SCHÜPFERLING
MakeUp: ASYA SARIKAS, LIESELOTTE SCHÜPFERLING
Sound: JULES STARK
Szenenbild: MATTHEW MC MAHON
Set-Assistenz: MATTHEW MC MAHON, PIET VON DER HEIDE
Schnitt/Grading: VALENTIN NOLL, JULES STARK
Soundtrack: JOËL HAHN

You may also like

Back to Top